Mit dem Projekt Gewerkeübergreifende Qualifizierung im Rahmen energetischer Gebäudesanierung (GESA) wird die Sanierung der Villa Mutzenbecher vom Institut für Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Hamburg unterstützt und wissenschaftlich begleitet. Ziel des Projekts ist die Verknüpfung der Beruflichen Bildung für nachhaltige Entwicklung (BBNE) mit den Arbeitsprozessen einer denkmalgerechten Sanierung.
Alle Arbeiten an der Villa werden mit dem Denkmalschutz, dem Architekten und den zuständigen Gewerken abgestimmt. Das Projektteam GESA dokumentiert die Arbeits- und Kommunikationsprozesse und wertet sie bezüglich didaktischer Schnittmengen mit Rahmenlehrplänen, Ziele der BBNE und der gewerkeübergreifenden Arbeit aus.
Mit dieser Erfahrungsgrundlage werden Lernmodule rund um die Sanierung der Villa ausgearbeitet, durchgeführt und evaluiert. Jugendliche und Erwachsene aus unterschiedlichen Bildungsgängen können außerhalb des Lernorts Schule ihre berufliche Handlungskompetenz hinsichtlich denkmalgerechter Sanierung mit starkem Praxisbezug erweitern.
Die Lernmodule teilen sich in Querschnitts- und Fachmodule auf: In den Querschnittsmodulen werden allgemeine grundlegende Inhalte des Denkmalschutzes, der Beruflichen Bildung nachhaltiger Entwicklung und des Gewerke übergreifenden Arbeitens thematisiert. Ausgangspunkt der Fachmodule sind konkrete Sanierungsarbeiten in der Villa. Die berufsfachlichen Anforderungen, die sich aus den jeweiligen Rahmenlehrplänen der Ausbildungsberufe ergeben, werden darin mit den Querschnittsinhalten verknüpft. Die Fachmodule verknüpfen die Leitidee einer nachhaltigen Entwicklung mit konkreten beruflichen Handlungen.